Konzept

Umsetzung des Konzeptes

Der Bau der Anlage nahm, bedingt durch größere berufliche Unterbrechungen, vom ersten Spatenstich bis zur Premiere bei einer Modelleisenbahnausstellung im Jahr 2007 insgesamt knapp 25 Jahre in Anspruch, wobei die Landschaft erst in den letzten beiden Jahr fertig gestellt wurde.
Die Anlage wurde in der bekannten offenen Rahmenbauweise erstellt. Als tragendes Element dienen zwei L-Träger und vier Querträger. Für die Geländespanten und die Gleistrassen wurde Speerholz verwendet. Obwohl ich für die L-Träger 20mm gehobelte Fichtenbretter verwendet habe, sind nach 25 Jahren leichte Verwindungen zu erkennen. Darum werden bei der nächsten Anlage für die tragende Teile hochwertigere Mehrschichtplatten verwendet.
Bei Baubeginn wurde mit dem alten Roco-Gleissystem (2,5 mm Profilhöhe) begonnen und mangels Alternativen die große Drehscheibe von Fleischmann eingebaut.
Die Steuerung der Anlage wurde anfangs komplett mit der Magnetartikelsteuerung MCS 120 und einem Gleisbildstellwerk von Roco betrieben. Wegen der Produktionseinstellung dieser Steuerung und den zunehmenden Fortschritten bei den Digitalsteuerungen wurde in den letzten Jahren von mir ein kompletter Rückbau der Elektrik und eine Umrüstung auf Digital durchgeführt.
Die Bauweise in drei verschieden Ebenen stellte für ein Erstlingswerk einen gewissen Schwierigkeitsgrad dar, da nur der Bahnhofsbereich eben ist. Zur Vermeidung von Steigungen über 3 Prozent mussten alle anderen Strecken mit Steigungen und Gefälle gebaut werden. Auch die Zahnradbahn zum Bergbahnhof erforderte bis zum sicheren Betrieb viel Aufwand, da die Zahnstangen von Fleischmann mit viel Geduld in das Roco-Gleis eingepasst werden mussten.

Beim Landschaftsbau wollte ich zwingend auf die oftmals anzutreffende Form "Kirche mit ein bisschen Eisenbahn drum herum" verzichten und gab der Anlage einen ländlichen Charakter im Voralpenland. Da ich durch zahlreiche Besuche auf größeren Modellbahnausstellungen von der Qualität der dort gezeigten Anlagen geprägt und ein wenig verwöhnt war, habe ich nur hochwertigere Materialien (Polak für Begrasung und Büsche sowie Heki, Busch und Noch für Bäume und Landschaft) bei der Gestaltung der Landschaft eingesetzt. Außerdem wurde hauptsächlich mit einem Elektrostat gearbeitet und begrast. Auch auf die Einarbeitung vorbildgerechter Details wie die Alterung von Gebäuden, naturgetreue Nachbildung von Stellwerken mit Kabelkanälen und Seilzügen für Weichen und Signale sowie einen realistischen Übergang zum Hintergrund (Busch) habe ich nicht verzichtet.

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